Buselbach bei oberried

In rund 1130 Metern Höhe entspringt der Buselbach einer Hangmulde im Nordwesten des Haldenköpfles (1265 m), das der höchste Punkt einer Hochfläche südlich des Schauinslands ist. Wie einige seiner linken Nebenbäche aus diesem Hochplateau hat auch der Buselbach zunächst nur mäßiges Gefälle und fließt durch eine Folge von Hangmulden, die weithin von Fichtenwäldern bestanden sind.

Auf fast der gesamten Länge folgt ihm die Notschreistraße (L126) nach Nordosten. Ihre vier Doppelkehren zeigen jeweils eine der durch Gletschererosion entstandenen Talstufen an, über die der Buselbach in kleinen Schluchten und Wasserfällen herabstürzt. Der größte Wasserfall liegt an der zweiten Stufe zwischen dem Kessel Rossbodenund dem Talboden am Schmelzplatz; seine zwei Hauptfälle liegen im Halbdunkel einer kurzen Klamm. Über zwei weitere kleinere Wasserfälle erreicht der Bach den Talkessel mit dem Steinwasen-Park, um dann nochmals steil auf das Niveau des tiefer liegenden St. Wilhelmer Tales hinabzustürzen. Nach rund 4,3 Kilometern Länge fließt der Buselbach mit dem St. Wilhelmer Talbach zusammen.